Migräne und Kopfschmerzen

Die Volkskrankheit Migräne

Kopfschmerzen sind eine universelle menschliche Erfahrung. Fast jeder Mensch kennt Kopfschmerzattacken, manche leider sogar täglich daran und wissen nicht, wie sie diese verhindern können. Eine Vielzahl an möglichen Selbstbehandlungsmethoden wurde bereits ausprobiert: eine Änderung des Essverhaltens, diverse (Entgiftungs-)Kuren über mehrere Tage bzw. Wochen, Akupunktur durch nicht ärztlich ausgebildetes Personal sowie weitere Methoden der Alternativmedizin … die Kopfschmerzen waren jedoch hartnäckig.

Für viele sind Kopfschmerzen besorgniserregend und verursachen Ängste oder sogar Depressionen. Dies ist verständlich, wenn man bedenkt, dass jeder zehnte Mensch weltweit an Migräne leidet, die je nach Ausprägung das Leben des Patienten in seiner Qualität und Leistungsfähigkeit unterschiedlich stark beeinträchtigt.

Therapie bei Kopfschmerzen und Migräne

Diverse Fachleute unterscheiden heute über 200 verschiedene Kopfschmerzformen (Klassifikation der IHS, der Internationalen Kopfschmerzgesellschaft, in Österreich vertreten durch die Österreichischen Gesellschaft zum Studium der Kopfschmerzen und Migräne). Dennoch ist die richtige Ursache für die häufigsten Kopfschmerzformen wie Migräne und Spannungskopfschmerzen (heute genannt Kopfschmerzen vom Spannungstyp) nur teilweise bekannt. Eine präzise Abklärung ist deshalb unbedingt erforderlich und sollte vor jeder Therapie, unabhängig von der Therapieart, stehen.

Die Therapie erfolgt in drei Schritten:

Danach kann eventuell auch eine nichtmedikamentöse Behandlung erfolgen, wenn das Schlimmste in den Griff bekommen wurde.

Migräne in Zahlen

In den letzten Jahrzehnten wurden sehr viele neue Erkenntnisse zum Thema Kopfschmerz und Migräne gewonnen. Heutzutage müssen die Menschen – ob alt oder jung – nicht mehr so leiden wie unsere Vorfahren.

In Österreich wird die Zahl der Betroffenen – allein bei der klassischen Migräne – auf etwa eine Million Personen geschätzt. Der Handlungsbedarf steht außer Frage, denn diese Menschen erhalten die richtige Diagnose und die entsprechende Therapie oftmals viel zu spät.

Um eine erfolgreiche Therapie hinsichtlich der individuellen Anliegen des Patienten anwenden zu können, kommen spezielle Diagnosehilfen zum Einsatz. Dazu zählen Migränekalender und Fragebögen, welche speziell für dieses Leiden ausgearbeitet wurden und fachlich ausgewertet werden. Weiters sind auch apparative Hilfsmittel erforderlich, je nach Fall bzw. Symptomen zählt dazu CT, MRT, Ultraschall oder Angiographien (Darstellung bestimmter Gefäßverläufe).

Nicht-medikamentöse Methoden bei Kopfschmerzen und Migräne

Wie zuvor erwähnt, können auch nicht-medikamentöse Methoden hilfreich sein. Dies ist zwar richtig, dennoch muss vorher alles wissenschaftlich abgeklärt werden, um die richtigen Methoden ohne Medikamente vorschlagen zu können, damit diese sich als effektiv erweisen. Zu diesen Methoden werden beispielsweise autogenes Training, Relaxationstechniken, Umstellung des Schlaf-Wachrhythmus, Änderung der Mahlzeitrhythmen, Vermeidung bestimmter Speisen oder Getränke, körperliches Bewegungstraining und dergleichen gezählt. Diese Methoden sollen stets vom Therapeuten mit dem bzw. der Betroffenen besprochen werden. Weiters gibt es heute sehr wirksame Medikamente gegen die Schmerzanfälle (bei der Migräne: die Triptane) oder auch prophylaktische Therapien mit den sogenannten „Antikörper-Therapien“, die erst seit einigen Jahren zugelassen sind. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass sie nicht nur wirksam sind, sondern auch ungefährlich und nebenwirkungsarm.

Zusammenfassung

Kopfschmerzen und Migräne sind nicht nur Beeinträchtigungen der Lebensqualität und vor allem der Leistungsfähigkeiten der Patienten, es sind auch enorme wirtschaftliche, also finanzielle Belastungen der Volkswirtschaft. Die Krankentage sind nur ein Teil der Kosten, vielmehr ist der Mangel an Konzentration bei Anfällen Ursache für Fehlleistungen in der Produktion. Aufgrund des Fehlens von Kollegen in der Produktion müssen die anderen mehr Leistung erbringen – und dies oft mehrere Tage hintereinander. Eine echte Migräne kann bis zu drei Tagen dauern, mehrfach im Monat. Nicht selten folgt die Kündigung, Arbeitslosigkeit oder Ähnliches.

Im ZFM hat sich ein Team von Spezialisten zum Ziel gesetzt, schnell, fachlich und wissenschaftlich die Betroffenen nicht nur aufzuklären, sondern auch so zu behandeln, dass sehr schnell Besserung und sogar Heilung eintritt – also Kopfschmerzfreiheit und volle Leistungsfähigkeit. Die Hausärzte werden von uns regelmäßig über die Fortschritte per Brief informiert und können die vorgeschlagenen Medikamente gegebenenfalls auf Kassenrezept weiterverschreiben.

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