
Was ist das Lymphsystem und wie kann eine manuelle Lymphdrainage die Heilung unterstützen?
Übersicht
- Was ist das Lymphsystem?
- Beschreibung des Lymphsystems
- Krankheiten und Störungen des Lymphsystems
- Was ist eine Lymphdrainage?
- Wie wirkt eine Lymphdrainage?
- Manuelle Lymphdrainage
- Krankheitsbilder für manuelle Lymphdrainage
- Wer kann von der Lymphdrainagetherapie profitieren?
- Nebenwirkungen der Lymphdrainage
- Wie oft sollte eine Lymphdrainage durchgeführt werden?
- Wie lange dauert eine Lymphdrainage-Massage?
- Zusammenfassung der Indikationen
- Absolute Kontraindikationen
- Ein paar Übungen für zuhause
- Tipps für Lymphmassage zuhause
- Vorbereitung Lymphdrainage
Die manuelle Lymphdrainage ist eine medizinisch erprobte Form der vorwiegend
sanften Massage, die die Bewegung von Lymphflüssigkeit im Körper fördert. Sie hat
viele positive Effekte auf die Gesundheit und wird nach Operationen erfolgreich als
Teil der Rehabilitation eingesetzt. Es gibt zahlreiche Anwendungsbereiche für diese
Therapie.
Was ist das Lymphsystem?
Das Lymphsystem ist ein Netzwerk aus Gefäßen, Geweben und Organen, das den Körper von Stoffwechselprodukten und anderen unerwünschten Substanzen befreit. Die Hauptfunktion des Lymphsystems besteht darin, die Lymphe, eine Flüssigkeit, die infektionsbekämpfende weiße Blutkörperchen enthält, durch den Körper zu transportieren.
Dieses im Körper so wichtige System besteht hauptsächlich aus Lymphgefäßen, die den Venen des Kreislaufsystems ähnlich sind. Die Gefäße sind mit den Lymphknoten verbunden, wo die Lymphe gefiltert wird. Die Mandeln, Adenoide, Milz und Thymusdrüse sind beispielsweise alle Teil des Lymphsystems.
Die Lymphe ist eine klare, farblose bis milchig weiße Flüssigkeit. Das Wort „Lymphe“ kommt vom lateinischen Wort „Lympha“, was „mit Wasser verbunden“ bedeutet.
Im Gegensatz zu Blut, das in einer kontinuierlichen Schleife durch den Körper fließt, fließt die Lymphe nur in eine Richtung – nach oben in Richtung Hals.

Beschreibung des Lymphsystems
Es gibt Hunderte von Lymphknoten im menschlichen Körper. Sie können sich tief im Körper befinden, z. B. um Lunge und Herz, oder näher an der Oberfläche, z. B. unter dem Arm oder der Leiste, wo sie auch tastbar sind. Die Lymphknoten sind vom Kopf bis um den Kniebereich im Körper angeordnet.
Die Milz, die sich auf der linken Körperseite direkt über der Niere befindet, ist das größte Lymphorgan. Sie wirkt als Blutfilter. So kontrolliert sie die Menge der roten Blutkörperchen und die Blutspeicherung im Körper und hilft bei der Bekämpfung von Infektionen.
Wenn die Milz potenziell gefährliche Bakterien, Viren oder andere Mikroorganismen im Blut entdeckt, entstehen zusammen mit den Lymphknoten weiße Blutkörperchen, sogenannte Lymphozyten, die als Verteidiger gegen Eindringlinge fungieren. Die Lymphozyten produzieren Antikörper, um die fremden Mikroorganismen abzutöten und die Ausbreitung von Infektionen zu verhindern. Menschen können zwar ohne Milz leben, entwickeln jedoch eine Immuninsuffizienz (Immunschwäche).

Krankheiten und Störungen des Lymphsystems
Krankheiten und Störungen des Lymphsystems werden typischerweise von Immunologen behandelt. Gefäßchirurgie, Dermatologie, Onkologie und die Physikalische Medizin sind ebenfalls an der Behandlung verschiedener lymphatischer Erkrankungen beteiligt. Für die Anwendung der Lymphdrainage zur Unterstützung des Lymphsystems sind u. a. speziell ausgebildete Heilmasseure zuständig, die sich auf die manuelle Therapie des Lymphsystems spezialisiert haben.
Was ist eine Lymphdrainage?
Die Lymphdrainagetherapie ist ein integrativer medizinischer Ansatz, der den Fluss der Lymphflüssigkeit unterstützt. Die manuelle Lymphdrainage (MLD) ist eine Technik, die von Estrid Vodder und Dr. Emil Vodder zur Behandlung von geschwollenen Lymphknoten entwickelt wurde und 1936 in Paris der Welt vorgestellt wurde.
MLD ist eine vorwiegend sanfte Massagetechnik mit streichenden Bewegungen. Sie fördert die Ableitung der Lymphflüssigkeit aus den geschwollenen Gliedmaßen. MLD ist nicht mit einer traditionellen Massage zu verwechseln, denn sie konzentriert sich speziell auf die Lymphgefäße. Die Therapie wird zunächst auf die nicht betroffenen bzw. erkrankten Bereiche angewendet, sodass die Flüssigkeit aus dem betroffenen Bereich austreten und die Region entlastet werden kann. MLD hilft dabei, dass Gewebsflüssigkeit in die Lymphgefäße eindringen kann (Lymphbildung) sowie den Fluss der Lymphe durch die Lymphgefäße zu beschleunigen.
Die Bauchatmung oder Zwerchfellatmung (Details zur Ausführung siehe weiter unten) kann zu Beginn und am Ende einer Therapiesitzung sowie selbständig zu Hause durchgeführt werden, um den Lymphabfluss zu unterstützen und den Körper zu entspannen.
Bestimmte Erkrankungen wie Infektionen oder Krebs können den normalen Lymphfluss stören und dazu führen, dass sich in einem bestimmten Bereich des Körpers Gewebs- bzw. Lymphflüssigkeit ansammelt, häufig in den Armen oder Beinen, wo es zu Schwellungen kommt. Dieser Zustand wird Lymphödem genannt.

Wie wirkt eine Lymphdrainage?
Eine Lymphmassage kann Schwellungen reduzieren, indem die Lymphbildung und der Lymphabfluss gefördert werden. Die Lymphmassage ist normalerweise Teil eines Behandlungsprogramms, das als abschwellende Lymphtherapie bzw. Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE) bezeichnet wird. Es gibt verschiedene Techniken für MLD, einschließlich der Vodder-, Földi-, Leduc- oder Casley-Smith-Methode.
Die manuelle Lymphdrainage ...
Eine Lymphmassage kann Schwellungen reduzieren, indem die Lymphbildung und der Lymphabfluss gefördert werden. Die Lymphmassage ist normalerweise Teil eines Behandlungsprogramms, das als abschwellende Lymphtherapie bzw. Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE) bezeichnet wird. Es gibt verschiedene Techniken für MLD, einschließlich der Vodder-, Földi-, Leduc- oder Casley-Smith-Methode.
- soll Lymphknoten aktivieren und rhythmische Kontraktionen der Lymphgefäße erhöhen, um deren Aktivität zu steigern, sodass stagnierende Lymphflüssigkeit weitergeleitet werden kann;
- wendet unter anderem die Grundgriffe nach Vodder und ihre Varianten an: stehender Kreis, Pumpgriff, Schöpfgriff und Drehgriff;
- ist sowohl als vorbeugende Behandlung als auch als postoperative Rehabilitationsbehandlung wirksam;
- erzielt optimale Ergebnisse, wenn sie mit den anderen Elementen der KPE kombiniert wird;
- kann bei Erkrankungen wie einem posttraumatischem oder postoperativen Ödem und in der Palliativversorgung nützlich sein.
Welche Krankheitsbilder werden mit manueller Lymphdrainage behandelt?
Eine Lymphdrainage kann Patientinnen und Patienten mit u. a. folgenden Krankheitsbildern zugutekommen:
Weiter unten werden die Indikationen und Kontraindikationen für die Lymphdrainage noch einmal zusammengefasst. Wenn Sie unter einer akuten bzw. chronischen Erkrankung leiden, sollten Sie mit einem Arzt sprechen, bevor Sie eine Lymphdrainage in Anspruch nehmen.
Lymphödem
Ein Lymphödem ist eine Schwellung (Ansammlung von Gewebsflüssigkeit) und kann Kopf, Arme, Beine, Hände, Füße, Bauch, Rücken und Genitalien betreffen. Die Ursachen für ein Lymphödem sind vielfältig: ein Trauma, die operative Entfernung bzw. Schädigung von Lymphknoten und / oder Lymphgefäßen, genetische Veranlagung.

Fibromyalgie
Fibromyalgie ist eine chronische Erkrankung mit Schmerzen des Bewegungsapparates und Müdigkeitssymptomen. Es verursacht auch Schlaf-, Gedächtnis- und Stimmungsprobleme. “The Fatigue and the Fibromyalgia Solution” von Dr. Jacob Teitelbaum bietet einen unglaublichen Einblick in das Thema.
Schwellung oder Ödem
Ödeme, die medizinische Bezeichnung für Schwellungen, treten auf, wenn Ihre kleinen Blutgefäße (Kapillaren) Flüssigkeit ins Gewebe abgeben und diese nicht abtransportiert wird. Eine Schwellung kann sehr unterschiedliche Ursachen haben. Abhängig davon, ob Sie schwanger sind, eine Infektion / Entzündung haben, Medikamente einnehmen oder eine Verletzung haben, kann die Schwellung lokal begrenzt sein oder den gesamten Körper betreffen.
Müdigkeit
Chronische Müdigkeit ist ein Zustand, bei dem eine Person sowohl physisch als auch psychisch unter extremer Müdigkeit leidet. Die Ursache für chronische Müdigkeit kann auch ein “verstopftes” Lymphsystem sein, das Sie belastet. Dies kann durch Lymphdrainagetherapie behoben werden.

Hautkrankheiten
Da die Haut das größte Organ ist, sieht die funktionelle Medizin Hauterkrankungen als das Symptom eines zugrunde liegenden gesundheitlichen Problems. Unabhängig von einer notwendigen Diagnose ist die Lymphdrainagetherapie eine ergänzende Möglichkeit, Hauterkrankungen zu behandeln, von Akne bis hin zu Hautausschlägen und Läsionen.
Schlaflosigkeit
Schlaflosigkeit ist eine schwächende Schlafstörung. Patientinnen und Patienten, die darunter leiden, haben Probleme beim Einschlafen, wachen oft nachts auf und haben Schwierigkeiten, wieder einzuschlafen. Betroffene sind dadurch tagsüber nicht so leistungsfähig wie gewohnt und auch das Immunsystem leidet. Ursachen für Schlaflosigkeit können Stress, Allergien und Asthma, Magen-Darm-Probleme, Hyperthyreose und endokrine Probleme, Arthritis, Rückenprobleme, neurologische Erkrankungen und allgemeine chronische Schmerzen sein.
Stress
Die Lymphdrainagetherapie lindert Stressreaktionen des Körpers sowohl bei geistigem als auch körperlichem Stress. Bei körperlichem Stress durch postoperative Symptome kann die Therapie Schwellungen, Schmerzen und Verspannungen reduzieren, was zu einer verbesserten Bewegungsfähigkeit während der Rehabilitation führt.
Verdauungsstörungen
Es gibt viele verschiedene Arten von Verdauungsstörungen, wie Verstopfung, Blähungen bis hin zu schwerwiegenderen Erkrankungen wie Morbus Crohn und Krebs. Hier kann nach ärztlicher Rücksprache und Verordnung die Lymphdrainage ergänzend eingesetzt werden.

Rheumatoide Arthritis / chronische Polyarthritis
Rheumatoide Arthritis ist eine Autoimmunerkrankung und geht u. a. einher mit schmerzenden und geschwollenen Gelenken, einer Bewegungseinschränkung sowie steifen Gelenken (v. a. morgens). Diese Krankheit führt dazu, dass weiße Blutkörperchen die gesunden Zellen des Gelenks angreifen. Bei regelmäßiger Lymphdrainage werden alte weiße Blutkörperchen ausgeleitet und durch gesunde weiße Blutkörperchen ersetzt, wodurch das Fortschreiten der Krankheit positiv beeinflusst werden kann.
Migräne
Migräne sind wiederkehrende, schwere Kopfschmerzen, die von unterschiedlichen Symptomen begleitet werden. In der Regel kann Migräne einige Stunden bis Tage dauern. Die Kopfschmerzen pochen oder pulsieren und können Licht-, Geräusch- oder Geruchsempfindlichkeit, Übelkeit und Erbrechen verursachen. Die Ursachen sind noch nicht eindeutig geklärt, aber es scheint, dass Familiengeschichte, Stress und Umweltfaktoren eine Rolle spielen könnten.
Wer kann von der Lymphdrainagetherapie profitieren?
Jeder Mensch kann von der Lymphdrainagetherapie profitieren. Sie dient dazu, Giftstoffe aus dem Körper zu entfernen und ermöglicht einen besseren Fluss der Lymphe und eine optimale Funktion des Immunsystems. Tatsächlich ist die Therapie eine perfekte vorbeugende Maßnahme, um potenzielle Krankheiten vor und nach Operationen abzuwehren. Lymphdrainage stärkt Ihr Immunsystem, sodass Ihr Körper Viren und Infektionen, mit denen Sie möglicherweise in Kontakt kommen, wirksamer bekämpfen kann. Sie kann auch bei der Behandlung von Symptomen chronischer Erkrankungen wie Lipödem und Krebs (nur nach ärztlicher Rücksprache) helfen.
Wenn Sie wissen möchten, ob die Lymphdrainagetherapie Ihnen helfen kann, wenden Sie sich bitte direkt an mich.
Nebenwirkungen der Lymphdrainage
Nach einer Lymphdrainage-Massage können Sie sich schwach und durstig oder leicht schwindelig fühlen. Manche Patienten klagen über ein Kältegefühl, andere fühlen ein angenehmes Kribbeln oder spüren ein „Fließen“ im Körper. Dies ist ein Ergebnis der Ableitung von Flüssigkeit aus dem Körpergewebe und kein Hinweis auf einen negativen gesundheitlichen Effekt. Im Gegenteil, die Wirkung der Lymphdrainage wird durch diese Reaktion des Körpers bestätigt.
Wie oft sollte eine Lymphdrainage durchgeführt werden?
Es gibt keine allgemeinen Regeln für die Häufigkeit einer Lymphdrainage. Das hängt von Ihrem Allgemeinzustand ab und davon, was Sie erreichen möchten.
Wenn Sie körperlich aktiv sind, reicht es aus, zwei bis vier Sitzungen pro Monat zu besuchen, um ein starkes Immunsystem aufrechtzuerhalten. Wenn Sie jedoch an einem Lymphödem leiden, eine Rehabilitation nach einer OP unterstützen möchten oder ein schlechtes Immunsystem haben, sollten Sie Ihren Therapeuten häufiger aufsuchen. Auch zur Unterstützung einer Diät oder bei Hauterkrankungen ist eine wöchentliche Therapie empfehlenswert.

Wie lange dauert eine Lymphdrainage-Massage?
Im Durchschnitt dauert eine Lymphdrainage-Massage zwischen 30 Minuten und einer Stunde. Dies kann jedoch abhängig von der behandelten Erkrankung variieren.
Zusammenfassung der Indikationen:
- primäres oder sekundäres Lymphödem
- Lipödem
- phlebolymphostatisches Ödem
- postoperatives Ödem (nach Hüft-TEP, Knie-TEP etc.)
- posttraumatisches Ödem (nach Prellung, Verstauchung, Muskelfaserriss, Knochenbruch etc.)
- hormonell bedingtes Ödem (z. B. Schwangerschaftsödem)
- Fibromyalgie
- CRPS (Complex Regional Pain Syndrom) / Morbus Sudeck
- Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises (Polyarthritis, Morbus Bechterew etc.)
- chronische Veneninsuffizienz (CVI)
- Palliativpflege: Verbesserung des Allgemeinbefindens und Schmerzlinderung, wenn andere physikalische Therapien nicht mehr angemessen sind.
- Arthritis, Arthrose
- Verringerung des Hirndrucks bei schweren zerebralen Erkrankungen
- Stresstherapie
- Migräne
- Tinnitus
- Unterstützung bei depressiver Verstimmung, Depression
- Müdigkeit, Infektanfälligkeit
- Verdauungsprobleme
- Schlafstörungen
- Unterstützung beim Abnehmen
- div. Hauterkrankungen
Absolute Kontraindikationen:
Folgende Erkrankungen dürfen nicht mit manueller Lymphdrainage behandelt werden.
- dekompensierte Herzinsuffizienz (kardiales Ödem)
- akute Entzündung mit Beteiligung pathogener Keime (Bakterien, Pilze, Viren) Die Keime könnten durch die Lymphdrainage verbreitet werden, was zu einer Blutvergiftung (Sepsis) führen könnte.
- Entzündungen der Lymphgefäße (Lymphangitis)
- akute allergische Reaktionen
- fieberhafte Erkrankungen
- akute tiefe Venenthrombose mit Emboliegefahr
- nicht behandeltes malignes Tumorgeschehen
Ein paar Übungen für zuhause
Personen, die nur einmal pro Woche oder noch seltener eine professionelle Lymphdrainage in Anspruch nehmen können, möchte ich hier ein paar Tipps geben, wie Sie auch zu Hause ein paar Übungen durchführen können, die den Lymphabfluss unterstützen. Es ist jedoch am besten, mit Ihrem Arzt zu sprechen, welche dieser Übungen für Sie sinnvoll und förderlich sein können.
Die meisten dieser Übungen können im Stehen, Sitzen oder Liegen ausgeführt werden, solange Sie sich dabei wohlfühlen.
Beachten Sie bei einer Lymphmassage zuhause folgende Tipps:
Die Massagebewegungen sollten nur die Haut betreffen. Üben Sie daher nur ganz leichten Druck aus und drücken Sie nicht wie bei einer klassischen Massage in die Muskulatur hinein. Verschieben Sie die Haut und rutschen Sie nicht einfach nur über die Haut drüber.

- Führen Sie Ihre Hände locker und entspannt.
- Massieren Sie geschwollene oder infizierte Stellen nicht.
- Massieren Sie keine Bereiche des Körpers, die wegen Krebs behandelt wurden.
- Trinken Sie nach jeder Massage viel Flüssigkeit, idealerweise 2 bis 4 Gläser Wasser oder Kräutertee!
Die folgenden Methoden stimulieren das Lymphsystem und bereiten die Lymphknoten vor, um vor einer Lymphdrainage mehr Flüssigkeit aufzunehmen.
1. Lymphatmung bzw. Bauchatmung oder Zwerchfellatmung
- Tiefes Atmen wirkt wie eine Pumpe, die dabei hilft, Flüssigkeit durch die Gefäße und Lymphknoten zu bewegen. Folgen Sie diesen Schritten:
- Legen Sie beide Hände auf den Bauch.
- Atmen Sie durch die Nase ein, dehnen Sie dabei Brustkorb und Magen aus und halten Sie die Schultern ruhig
- Atmen Sie langsam durch den Mund aus.
- Sprechen Sie nicht zwischen den Atemzügen.
2. Vorbereitung des Nackens
- Legen Sie die Handflächen auf den Nacken in der Nähe des Haaransatzes.
- Schieben Sie die Hände vorsichtig den Hals hinunter in Richtung Wirbelsäule.
3. Vorbereitung der Achseln
Bereiten Sie die Lymphknoten unter den Armen vor, damit sie Lymphflüssigkeit aus anderen Bereichen des Körpers aufnehmen können. Führen Sie diese Bewegung nicht in Bereichen durch, die bei Krebs behandelt wurden. Folgen Sie diesen Schritten:
- Legen Sie die Handfläche wie einen Becher unter die Achselhöhle.
- Pumpen Sie die Handfläche vorsichtig nach oben und in Richtung Körper.
- Wiederholen Sie dies am anderen Arm.
4. Vorbereitung der Knie
- Legen Sie beide Hände hinter das Knie, sodass die Finger zueinander zeigen.
- Drücken Sie die Hände vorsichtig gegen die Kniekehle und führen Sie eine Streichbewegung nach oben durch.
- Wiederholen Sie dies beim anderen Knie.
